Tech-Nick - das perfekte Testimonial von SATURN

Antoine Monot Jr. dankt Saturn für „Tech-Nick“

Antoine Monot Jr, bekannt als „Tech-Nick“ von Saturn, ist seiner Werbefigurrolle „dankbar“. „Die Popularität verschafft mir viele Freiräume“, sagte der deutsch-schweizerische Schauspieler („Absolute Giganten“, „Ein Fall für zwei“) der „Süddeutschen Zeitung“ vom Freitag. „Ich kann mir mehr Projekte aussuchen und bekomme größere Rollen angeboten. Da hat auch unsere Branche glücklicherweise einen riesigen Wandel vollzogen. Das war vor 20 Jahren noch anders. Lange galt: Wer Werbung macht, ist weg vom Fenster.“

Es sei ihm egal, ob Popularität durch eine „Tatort“-Rolle, Werbung oder von der Moderation einer Show komme. „Ich glaube, wir Schauspieler können uns glücklich schätzen, wenn wir eine Sache haben, bei der man uns wahrnimmt.“ Populär werde man in Deutschland heute nur noch durch „beständige Penetration“, so Monot Jr.

Seit 2013 wirbt der 40-jährige Schauspieler für die Elektronikmarktkette Saturn. Motto der Kampagne (Agenturen: Redblue Marketing, Serviceplan Hamburg): „Technikfragen? Tech-Nick fragen“. Zunächst warb Monot Jr. schweigend, inzwischen darf er auch im Netz plaudern. Und flirten.

Ziemlich
Perfekt

Die Rolle liegt Monot, denn der 40-Jährige ist selber begeisterter Technikfan, wie er der „Süddeutschen“ verrät. Und: „Wir haben das Glück, dass wir mit der Figur Tech-Nick immer lustige Geschichten erzählen dürfen. Das macht, meiner Meinung nach, auch den großen Erfolg dieser Figur aus.“

Der eigentliche Erfolg für Saturn ist aber die Markenkonstante, die das Unternehmen durch Tech-Nick fahren kann. Seit Jahren sind die Spots erfolgreich und die Bewegtbilder lassen sich hervorragend in die digitalen Medien skalieren. Nach Jahren des Rumprobierens ein Duchbruch für Saturn.

Genau das, was Mediamarkt noch fehlt.

Quellen: W&V, Süddeutsche, Saturn Hansa


Die Götter müssen verrückt sein: Spots von ALDI

Hört Markenführung beim POS auf?

Was ALDI in Europa seit Jahren perfekt inszeniert ist die Marke im LEH. POS, Anzeigen, Beilagen, etc. sind in sich stimmig, ergänzen sich, greifen ineinander. Das hat das Unternehmen stark und die Marke belastbar gemacht. Nun aber der Schritt in – für ALDI – neue Medien: TV und Kino. Zeitungsanzeigen und Werbebeilagen sind Aldi nicht mehr genug: Am Sonntagabend läuft erstmals ein Werbespot des Discounters im deutschen Fernsehen, wie die beiden Unternehmensgruppen Aldi Nord und Aldi Süd am Donnerstag mitteilten. Ab Montag folgen demnach Radiospots. Ab Ende Oktober sei der Discounter dann auch mit Werbung im Kino präsent. Darin erkenne der Göttervater Zeus, „dass der wahre Luxus nicht auf dem Olymp, sondern bei Aldi auf der Erde liegt“, erklärte Aldi

Hier der neue Kinospot.

Aldis Schritt ins TV ist in Deutschland ein Novum

Start der Kampagne ist am bevorstehenden Wochenende: Am Sonntagabend um 20.13 Uhr flimmert der gemeinschaftliche Aldi-Spot erstmals über die deutschen Bildschirme. Im Privatfernsehen. ARD und ZDF folgen dann in der kommenden Woche. Bis März nächsten Jahres soll die Offensive laufen, dann auch mit einem zweiten Spot, in dem die Eltern auf die von den Kindern gestellten Fragen antworten. Ein Novum ist dabei nicht nur die Zusammenarbeit des Nord- und des Süd-Aldis. Die Marke wagt sich überhaupt zum ersten Mal ins Fernsehen, jedenfalls in Deutschland. In Großbritannien, Australien oder Österreich wirbt Aldi bereits im TV. Hierzulande aber hatte das Unternehmen, das als Begründer des Discountprinzips gilt, derart große Werbekampagnen nicht nötig. Die Ansprache der Kunden erfolgte über große Zeitungsanzeigen mit Produktwerbung und vor allem Niedrigpreisversprechen. Nachdem zuletzt aber Supermärkte wieder Marktanteile gewonnen haben und dazu noch Lidl den großen Konkurrenten frontal angreift, muss sich auch der Platzhirsch bewegen.

Gedreht haben den entsprechenden Werbeclip die Newcomer-Regisseure Daniel Titz und Dorian Lebherz, die schon mit dem bei YouTube millionenfach geklickten Spot „Dear Brother“ für den Whiskeyhersteller Johnnie Walker einen Überraschungshit gelandet haben. Die TV-Präsenz ist aber nur ein Teil der Kampagne „Einfach ist mehr“. Darüber hinaus wird es auch Radio-Spots geben, großflächige Plakate und Zeitungsanzeigen sowie eine Kinowerbung, in der Göttervater Zeus in 84 Sekunden erkennt, dass der wahre Luxus nicht auf dem Olymp liegt, sondern im Einkauf bei Aldi. „Dahinter steckt jeweils ein Augenzwinkern“, betont Jeannette Thull, die Geschäftsführerin im Zentraleinkauf von Aldi Süd.

Aldi will gezielt die Kundenbindung stärken

Produkte sind weder im TV-Spot noch in der Kinowerbung zu sehen. Und das ganz bewusst. Denn Aldi geht es nach eigener Aussage nicht darum, Preise oder Qualität seines Sortiments zu rühmen oder gar den eigenen Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Das dürfte ohnehin kaum noch machbar sein, unken Experten.

Dämlicher
TV-Spot

Wo ist eigentlich Aldi im Aldi-Spot?

So ist in dem 47-sekündigen TV-Spot tatsächlich kein einziges Aldi-Produkt und kein einziger Aldi-Markt zu sehen. Vorgeführt werden stattdessen Kinder, die in Pfützen spielen, durch die Wohnung toben oder in Badeseen springen. Dazu verliest eine Kinderstimme aus dem Off pseudophilosophische Botschaften, die kein normales Kind jemals so sagen würde. Es sei denn, beide Eltern arbeiten in einer Werbeagentur wie Ogilvy Düsseldorf oder Oliver Voss, die haben sich das nämlich ausgedacht.

…und der aktuelle TV-Spot

Befremdend ist vor allem das klugscheißerische Geplapper der Kinder, was eindeutig aus der Feder von Textern stammt und zig mal durch Korrekturschleifen gezerrt wurde.

Hier das Phrasenfeuerwerk des 47-Sekünders in voller textlicher Länge:

„Die Erwachsenen wollen immer die Bestimmer sein, weil die sich für ziemlich klug halten. Aber wenn man dann fragt: Warum müssen wir uns beeilen? Warum hast du keine Zeit zum Spielen? Dann antwortet ihr nur: Darum. Es heißt immer, Kinder brauchen nicht viel, um glücklich zu sein. Wir schreiben keine Emails. Wir sprechen einfach so, wenn wir uns sehen. Wir brauchen keinen Supermarkt, der so groß ist, dass ihr euch nicht entscheiden könnt. Warum glaubt ihr, dass ihr mehr braucht? Wählt doch einfach das Richtige und befreit euch vom Rest. Warum? Darum. Aldi – Einfach ist mehr.“

Und die Marke?

Was mich insgesamt sehr befremdet ist der Eindruck, dass bei der Markenführung von ALDI – vielleicht auch durch die Nord-Süd-Kombination – keine Linie zu erkennen ist. Ganz im Gegenteil. Zum Beispiel kann eine Positionierung der beiden Auftritte TV und Kino gegensätzlicher kaum sein. Da hilft auch das Argument der Zielgruppen in den Medien oder die Verfassung der Kinobesucher nicht. So kann man Markenführung nicht machen.

Kai Wulff

(weitere Quellen: stern.de, welt.de)


Back to Start

Immer wieder schön zu sehen! Back to start.

Einen wirklich schönen, animierten Kurzfilm hat sich Filmemacher Johnny Kelly für die US-amerikanische Schnellrestaurantkette Chipotle Mexican Grill erdacht. Die smarte Animation nimmt eine Anti-Mastbetrieb-Haltung ein, steht für den Einsatz lokaler Ressourcen ein und soll zeigen welch‘ schönes Leben die Schweine, Kühe und Hühner bei Chipotle haben – bevor sie doch letztlich in Burritos und Tacos landen.

Mit der musikalischen Untermalung von Country-Legende Willie Hugh Nelson und dessen Akustikversion des Coldplay-Klassikers „The Scientist“, vermittelt Chipotle tatsächlich eine nachdenkliche Atmosphäre. Insgesamt wirkt der Auftritt der Fast Food Kette erstaunlich nachdenklich.

Zeit und
Geist

Für mich ein stimmiges Gesamtbild. Auch wenn man – ähnlich wie bei McDonalds – nie so richtig weiß, wie wahr die Werbebotschaften am Ende tatsächlich sind. Erst kürzlich gab es mit dem „Wiesenhof Skandal“ erneut erschreckend widerliche Bilder aus der Welt der „Fleischproduktion“…

Client: Chipotle
Agency: CAA and Chipotle
Title: Back To The Start
Length: 2:20

Production Company: Nexus
Director: Johnny Kelly
Nexus Exec Producer: Cedric Gairard , Chris O’Reilly Charlotte Bavasso
Nexus Producer: Liz Chan
Nexus Production Managers: Claire Thompson, Alistair Pratten

Director of Photography: Matt Day
Camera Assistant: Max Halstead
Model Assistant: Joe James
Electrician: Aldo Camileri
Model Rigger: Gary Faulkner
Character Animator: Gary Cureton
Set Animator: Matthew Cooper
Compositors: Alasdair Brotherston, John Taylor
Production Designer: Graham Staughton
Art Department: Gordon Allen, Ben Côté, Joe Kirton
Studio Manager: Elizabeth Day
Models: Bob @ Artem

3D Previs Lead: Mark Davies
3D Previs Modelling: Wayne Kresil

Music Supervision: David Leinhart at Duotone Audio
Music Producers: Justin Stanley and Doyle Bramhall
Content Manager: Liz Graves
Artist: Willie Nelson
Sound Design: Barnaby Templer @ Fonic


Ikeas beste Kampagne

Schöne IKEA-Kampagne aus England

Ikea hat schon immer ein schönes Gespür dafür gezeigt, wie sie ihre Zielgruppe emotional ansprechen kann. Besonders schön ist die Kampagne aus England für das Thema Betten. Der Spot selbst ist der Traum fürs britische Fernsehen von Mother London und Regisseur Juan Cabral.

“The wonderful everyday” – so lautet der Claim der britischen Ikea-Kampagne. Das Fachmagazin “Campaign” kürte sie zur Kampagne des Jahres 2014, denn wundervoll sind auch die Spots, die Stammagentur Mother London dafür kreiert. Am 10. Januar geht das neueste Werk “The Joy of Storage” in Großbritannien und Irland on air, begleitet von einer Print-, Digital- und Outdoor-Kampagne.

Lebens-
Gefühl

Der Spot bewirbt die Schränke des Möbelherstellers als perfekten Stauraum für die Lieblingskleidung, um Ordnung in den Alltag zu bringen. Mother erweckt dafür T-Shirts zum Leben, lässt sie wie ein Vogelschwarm fliegen, begleitet ihren Zug aus der Kälte über Land und Meer in die Behaglichkeit der Ikea-Schränke. Das ist so grandios umgesetzt, dass man zwischendurch meint, wirklich exotischen Vögeln zuzusehen.