Back to Start

Immer wieder schön zu sehen! Back to start.

Einen wirklich schönen, animierten Kurzfilm hat sich Filmemacher Johnny Kelly für die US-amerikanische Schnellrestaurantkette Chipotle Mexican Grill erdacht. Die smarte Animation nimmt eine Anti-Mastbetrieb-Haltung ein, steht für den Einsatz lokaler Ressourcen ein und soll zeigen welch‘ schönes Leben die Schweine, Kühe und Hühner bei Chipotle haben – bevor sie doch letztlich in Burritos und Tacos landen.

Mit der musikalischen Untermalung von Country-Legende Willie Hugh Nelson und dessen Akustikversion des Coldplay-Klassikers „The Scientist“, vermittelt Chipotle tatsächlich eine nachdenkliche Atmosphäre. Insgesamt wirkt der Auftritt der Fast Food Kette erstaunlich nachdenklich.

Zeit und
Geist

Für mich ein stimmiges Gesamtbild. Auch wenn man – ähnlich wie bei McDonalds – nie so richtig weiß, wie wahr die Werbebotschaften am Ende tatsächlich sind. Erst kürzlich gab es mit dem „Wiesenhof Skandal“ erneut erschreckend widerliche Bilder aus der Welt der „Fleischproduktion“…

Client: Chipotle
Agency: CAA and Chipotle
Title: Back To The Start
Length: 2:20

Production Company: Nexus
Director: Johnny Kelly
Nexus Exec Producer: Cedric Gairard , Chris O’Reilly Charlotte Bavasso
Nexus Producer: Liz Chan
Nexus Production Managers: Claire Thompson, Alistair Pratten

Director of Photography: Matt Day
Camera Assistant: Max Halstead
Model Assistant: Joe James
Electrician: Aldo Camileri
Model Rigger: Gary Faulkner
Character Animator: Gary Cureton
Set Animator: Matthew Cooper
Compositors: Alasdair Brotherston, John Taylor
Production Designer: Graham Staughton
Art Department: Gordon Allen, Ben Côté, Joe Kirton
Studio Manager: Elizabeth Day
Models: Bob @ Artem

3D Previs Lead: Mark Davies
3D Previs Modelling: Wayne Kresil

Music Supervision: David Leinhart at Duotone Audio
Music Producers: Justin Stanley and Doyle Bramhall
Content Manager: Liz Graves
Artist: Willie Nelson
Sound Design: Barnaby Templer @ Fonic


Bööööse, bööse Werbung

Die Werbung spiegelt unsere Gesellschaft. So können wir durch das Analysieren von Werbemotiven aus vergangenen Jahrzehnten ein Gefühl für die Zeit und das Leben bekommen und beim Betrachten einzelner Facetten, wie z.B. Kindererziehung, Gesundheit, Arbeitsleben, Beziehung, Rolle der Geschlechter, etc. Veränderungen feststellen.

Beim Thema Rolle der Frau oder diskriminierende Werbung insgesamt kommen zwar auch heute noch Ausrutscher vor, aber wenn man sich anhand der hier gesammelten Beispiele vor Augen hält, wie der gesellschaftliche Status noch vor nicht allzu langer Zeit war, sieht man auch, dass wir heute in einer völlig anderen Welt leben. Die Werbung damals war aus heutiger Sicht diskriminierend, ausgrenzend, despektierlich – aber für die Zeit, in der sie geschaltet wurde scheinbar normal. Das gilt allerdings nicht für die diskriminierende Werbung aus jüngerer Zeit, die einzig auf Effekthascherei zielt und eher dumpf und geschmacklos daher kommt.

Peinlich!
Meistens

Hier wird bewusst versucht, auf Kosten von Frauen durch das Bedienen von den überholten Klischees Stimmung zu machen.

“Ich selbst muss allerdings zugeben, dass ich beim einen oder anderen Motiv ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte, was aber nicht an den Inhalten liegt, sondern an der zum Teil witzigen Kreativität – obwohl die meisten Motive einfach nur schlecht und peinlich sind.”
Kai Wulff, Inhaber

Aber Gott sei Dank gibt es den deutschen Werberat und unzählige Vereine gegen diskriminierende Werbung, sodass es diese böse Werbung bald gar nicht mehr geben wird. (kw)